Süßes MIT Milch

Montag, 14. April 2008

Mein Mandelmus-Becherkuchen

Meine allerneueste Küchenuntermieterin: weiβes Mandelmus. Kostbar (sage und schreibe 8 € das Glas, ganz schön happig!), mandelmusköstlich, wunderbar vielfältig: Bei der französischen Kochblog-Päpstin Scally gibt es beispielsweise ein feines Zucchini-Mandelmus-Cremesüppchen zu bestaunen, das ich sicherlich im Sommer mal nachkochen werde. Von Willow stammt das geniale, weil unkomplizierte Rezept eines Becherkuchens mit Kastanienmehl und Jogurt...

Da ich aber zum Zeitpunkt meiner Mandelmusentdeckung aber kein Krümelchen Kastanienmehl im Haus hatte, dafür aber eine seit Monaten angebrochene Packung T812-Mehl aufbrauchen wollte, gelangte ich zu folgender Kreation:

Mein Mandelmus-Becherkuchen

1 Becher Sahne (crème fleurette)
2 Eier
1 1/2 Becher weisses Mehl (T405)
1/2 Becher Mehl T812
6 EL Rohrzucker
3 EL weisses Mandelmus
1 KL Backpulver
1 KL Natron

Das Backrohr auf 200°C (Th.6) vorheizen.
Die Sahne mit den Eiern verquirlen. Das Mehl und die restlichen Zutaten beimengen. Die Kuchenmasse in eine gebutterte Kastenform geben und ca. 30 Minuten lang backen. Den Piektest machen und auf dem Backgitter abkühlen lassen.

Schmeckt wunderbar mit einem Schlag Mandelmus und etwas Rohrzucker....

Dienstag, 19. Februar 2008

Orangen-Zitronen-Kuchen für ein einjähriges Männchen

Wie die Zeit vergeht! Seit einer Woche backe ich fast täglich an jouetleoirgendeinem Geburtstagskuchen, denn die Festlichkeiten zu Léos erstem Geburtstag haben eine geschlagene Woche gedauert! Den letzten Kuchen, den wir am Sonntag mit Freunden gegessen haben, fand ich besonders gelungen, babygerecht und angenehm schlicht.

Ich muss dazusagen, dass ich eine absolute Leidenschaft für Zitrusfrüchte besitze. Fällt mein Gourmet-Auge im Restaurant beim Lesen der Karte auf das Zauberwort "Zitronenkuchen" , ist meine Wahl auch schon getroffen. Mousse au chocolat, Tiramisù, profiteroles und ähnliche Leckereien müssen sich dann bei mir hinten anstellen... und das einzige Dessert, das eine Chance hat, ist haus- (sprich von Mamma) gemachter Apfelstrudel!
Seit ich Bioorangen und -zitronen kaufe, wandert kein Millimeter der wertvollen und aromatischen Fruchtschale mehr in die Mülltonne, sondern wird prinzipiell IMMER verwertet: Daube de boeuf mit Orangenschale und Nelken, Zitronensorbet, Apfelkompott mit Zimt und Zitrone, Orangensalz - und natürlich auch folgender Kuchen.

Für eine mittelgroße Gugelhupfform (1,5 l):

- 200 g weißes Mehl + ein wenig Mehl für die Kuchenform
- 1 KL Backpulver
- ½ KL Natron
- ¼ KL Tafelsalz
- Saft und geriebene Schale einer halben Biozitrone
- Saft und geriebene Schale einer halben Bioorange
- 90 ml flüssige Sahne
- 110 g weiche Butter, in Stücke geschnitten + 1 wenig Butter für die Kuchenform
- 150 g Zucker
- 3 Eier

Das Backrohr auf 175°C (Thermostat 5-6) vorheizen.
Die Gugelhupfform mit Butter einfetten und mit etwas Mehl ausstreuen. In den Kühlschrank stellen.
Das Mehl in eine Schüssel geben und Backpulver, Natron, Salz, Orangen- und Zitronenschale unterrühren.
Den Orangen- und Zitronensaft mit der flüssigen Sahne verrühren.
Die Butter mit dem Zucker mixen, bis die Mischung schön cremig ist.
Nun die Eier langsam unter die Buttercreme mixen. Anschließend die Sahne- und die Mehlmischung abwechslungsweise in kleinen Mengen hinzufügen.
Den Teig in die Gugelhupfform geben und ca. 50 Minuten lang backen (Piektest machen!).

Ich habe im letzten Augenblick noch beschlossen, eine Orangen-Zitronensoße dazuzumachen: Dafür einfach den Saft und die fein geriebene Schale einer halben Zitrone und einer halben Orange mit 3 EL Zucker erhitzen, bis sich der Zucker verflüssigt hat.

Übrigens werde ich die Soße beim nächsten Mal mit Staubzucker zubereiten und direkt über den warmen Kuchen gießen. Dazu den Kuchen, sobald er aus dem Rohr kommt, mit einem Zahnstocher an mehreren Stellen ‚durchlöchern’, damit die Soße gut in den Kuchen eindringen kann.

Leider handelt es sich bei meiner Gugelhupfform um ein gateaucitronErbstück in einigermaßen schlechtem Zustand, und ich muss gestehen, dass mir der Kuchen trotz reichlichem Einfetten ein wenig angebrannt ist... So habe ich einfach doppelt soviel Staubzucker darauf verteilt.

Gerade fällt mir ein, dass ich den Teig auch noch mit einem Tröpfchen Orangenlikör (am besten Grand Marnier) bereichern hätte können.

Während unser Geburtstagskind stundenlang an einem Stückchen Kuchen mümmelte und die Krümel in alle Windesrichtungen verstreute, aßen wir den Orangen-Zitronen-Kuchen mit Staubzucker, warmer Orangen-Zitronen-Soße und Kokosnusssorbet. Dazu gab es erst ein, dann zwei, und in manchen Fällen auch drei Gläschen Ratafia-Likörwein von unserem Winzerfreund aus Burgund. Herrlich!

Donnerstag, 31. Januar 2008

Karotten-Halva

Wenn ich bisher 'Halva' hörte, dann dachte ich eigentlich an eine Art orientalischen Nugat, der so richtig schön überzuckert schmeckt und ungefähr 1000 Kalorien pro Bissen liefert.
Halva soll - habe ich gerade eben bei Wikipedia nachgelesen - aus dem Arabischen stammen und sich von der Wurzel "süß" ableiten. Wen wundert's?
Als ich vor ein paar Tagen in einem Kochbuch von Bridged Jones (der anderen!) blätterte, das ich prinzipiell nie verwende, aber mir immer wieder gerne anschaue, weil es so schön "High-Tea-mäßig" aussieht, mit Schleife und so, bin ich auf nachfolgendes Rezept gestoßen. Gestern Abend habe ich es auch gleich - in leicht abgewandelter und meinen Vorräten angepasster Form - ausprobiert und trotz Grippe-Gliederschmerzen bis 23 Uhr eifrig gerührt und gerührt und gerührt...

Hier ist mein Rezept:

Karotten-Halva


- 30 g Butter
- 250 g fein geraspelte Karotten (3-4 Stück, je nach Größe)
- 3 Kardamomkapseln
- 1 Stange Zimt
- 2 Gewürznelken
- 30 g Mandelblätter
- 30 g Rosinen
- 375 ml Milch
- 60 g Rohrzucker
- 2 EL Orangenblütenwasser

Die Butter in einem kleinen Kochtopf zergehen lassen. Karotten, Kardamomkapseln, Zimt, Gewürznelken und Mandeln dazugeben und unter ständigem Rühren 20 Minuten lang anbräunen.
Dann Rosinen und Milch beifügen.
Nun 1 gute Stunde lang einkochen lassen (ohne Deckel, denn die Flüssigkeit soll verdampfen!). Achtung, der Brei soll gegen Ende der Kochzeit eine festere Form angenommen haben und brennt deshalb leicht an. Also dabeibleiben und ständig rühren!
Nun den Zucker und das Orangenblütenwasser dazugeben, gut unter die Halva mengen und noch einmal gute 10 Minuten köcheln lassen.
Abkühlen lassen und kalt auf einem Naturjoghurt servieren.
Schmeckt traumhaft, so richtig nach Bollywood.
karottenhalva
Übrigens verwendet Bridget Jones Rosenblütenwasser und rät, die Halva mit gehackten Pistazien zu servieren. Was ich auch gerne gemacht hätte, aber Pistazien sind auf meinen Küchenregalen nur selten anzutreffen.

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