Antipasti & Snacks

Montag, 9. Juni 2008

Montag...

Seit ich wieder ganztags arbeite, und zwischen meinem neuen Job, Baby und Rest (sprich Monsieur) jongliere, fehlt mir wirklich die Zeit - zum Kochen und zum Blogger.
So sitze ich also im Büro und hätte eigendlich Dringenderes zu erledigen, als dieses Foto von einer besonders gelungenen Pizza mit roter Zwiebel und Rosmarin zu posten. Das Rezept folgt.
pizzaoignonrouge

Montag, 19. Mai 2008

Kichererbsen-Mandel-Creme: Chummus einmal anders

Nichts liegt mir ferner, als mich mit fremden Federn zu schmücken: Als ich vor ein paar Tagen bei Scally dieses Schmankerl entdeckt habe, war mir klar, dass ich es früher oder später nachkochen würde. Mandelmus gehört neuerdings zu meinen Lieblingszutaten, nur habe ich es bisher nur süß verkocht, hier oder hier. Da kam mir diese Chummus-Variante, zum Aperitif mit Grissini und Kirschtomaten, sehr sehr gelegen.
Scallys Rezept hab ich gründlich umgekrempelt und meinem Geschmack angepasst: good bye Limette und Zitronengras, hello Thymian, Zitrone und Piment d'Espelette, sanft-sonniger Chili aus dem französischen Baskenland.

- 1 Dose Kichererbsen (Abtropfgewicht: 265 g)
- ein paar Zweigchen frischer Thymian (oder 2 EL getrockneter Thymian)
- 1 Knoblauchzehe (oder je nach Geschmack auch mehr, auf jeden Fall den Keim entfernen)
- Saft und geriebene Schale einer halben Zitrone
- Salz und Piment d'Espelette
- 2 EL weißes Mandelmus
- 4 EL Olivenöl
- 2 EL Wasser

Die Kichererbsen mit einigen Thymianzweigen 5 Minuten lang in kochendes Wasser geben.
Thymian entfernen, Kichererbsen in den Mixer geben und mit Knoblauch, Zitronensaft und -schale, Mandelmus, Salz, Piment d'Espelette und noch ein wenig Thymian pürieren.
Das Olivenöl langsam einrühren, eventuell ein wenig Wasser dazugeben, damit das Pastetchen schön cremig wird.
hummusamande

Freitag, 16. Mai 2008

Caponata

Gibt es etwas Farbenfroheres als geschmortes Sommergemüse? Nun gut, eigendlich war es noch ein wenig zu früh für Auberginen, aber meine Freunde haben mich klein gekriegt...

Für 6 Personen
1 kg Auberginen, in kleine Würfel geschnitten (nicht schälen!)
1 EL Thymian
4 EL Olivenöl
1 große Zwiebel, gewürfelt
2 Lorbeerblätter
4 Knoblauchzehen, zerquetscht
4 Stangen Sellerie, in Scheiben geschnitten
60 ml Rotweinessig
700 gr geschälte Tomaten ("pomodori pelati") aus der Dose
2 EL Zucker
2 EL Kapern
2 EL Pignolikerne, leicht gegrillt (oder Mandelstifte)
60 g grüne Oliven, in Stücke geschnitten
2 EL frisches Basilikum, grob gehackt

Das Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen und die Auberginenwürfel mit dem Thymian darin goldbraun backen. Immer gut rühren, aber kein Olivenöl dazugeben, sonst wird's zu fett. Dauert ca. 10 Minuten.

Die Auberginen beiseite stellen.
In der selben Pfanne die Zwiebel mit dem Lorbeer anbraten (eventuell 1 EL Olivenöl dazugeben, ebenfalls ca. 10 Minuten. Am Ende die Knoblauchzehen und den Sellerie dazugeben und kurz mitbraten.
Mit dem Essig löschen und die Tomaten samt Saft sowie den Zucker hinzufügen und gut vermischen. Salzen und ca. 20 Minuten lang einkochen lassen (mittlere Hitze).
Nun die Kapern, die gegrillten Pignolikerne und die Oliven dazugeben und 2-3 Minuten mitkochen.
Die Auberginen dazugeben und die Caponata noch einmal 10 Minuten lang bei kleiner Hitze köcheln lassen.
Vom Feuer nehmen und das Basilikum daruntermischen.
Am besten eine Nacht lang im Kühlschrank durchziehen lassen.

Wer's scharf mag, kann ruhig etwas Peperoncino dazugeben.

caponata

Pikanter Karottensalat mit Knoblauch und Peperoncino

5 Karotten (geschält und in dünne Scheiben geschnitten)
5 EL Olivenöl
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
1 KL Salz
1 KL Zucker
2 KL Kümmel (schmeckt noch besser im Mörser zerstossen)
2 Peperoncini (fein zerrieben)
2 EL Petersilie, fein gehackt
5 EL Zironensaft, frisch gepresst

Die Karotten ca 15 Minuten lang in kochendem Salzwasser knackig kochen.
2 EL Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und den Knoblauch und die Peperoncinikrümel kurz darin braten (ca. 2 Minuten, der Knoblauch darf nicht anbrennen, sonst wird er bitter). Das Salz, den Zucker und den Kümmel dazugeben, gut vermischen, kurz anbraten und vom Feuer nehmen.
Das restliche Olivenöl, die Petersilie und den Zitronensaft hinzugeben und gut vermischen.
In eine Schüssel geben, Klarsichfolie drüber und mindestens 2 Stunden im Kühlschrank gut durchziehen lassen.
karotte

Montag, 10. März 2008

Kichererbsen-Crêpes (ohne Milch)

Nach meinem zweiwöchigen Urlaub habe ich massenweise Material gesammelt: Ehrlich gesagt fühle ich mich in Anbetracht meines überladenen Fotoapparats und all den Notizen, die sich in den letzten Tagen in meiner Handtasche so angesammelt haben, beinahe ein wenig überfordert!
Noch dazu machen sich die ersten Anzeichen einer Grippe in meinen Gliedern breit...

Also will ich es langsam angehen und von einem Rezept blinichicheberichten, dass mich seiner Einfachheit wegen wirklich begeistert hat. Es handelt sich um eine Pfannenversion der provenzalischen Socca. Ich habe einige Jahre lang in Ligurien (Italien) verbracht, und da gibt es einen total leckeren Snack namens Farinata, der genauso wie Socca mit Kichererbsenmehl und literweise Olivenöl hergestellt wird.

Soweit zur Inspiration. Übrigens ist das Interessante für mich (neben dem Geschmack und den unzähligen Füllungsmöglichkeiten) die Tatsache, dass es keine Milchprodukte enthält. Da ich prinzipiell nicht "Milchiges" mit "Fleischigem" vermische, eignen sich diese Crêpes hervorragend zu einem Aperitiv (z.B. mit geschmorten Paprikaschoten oder Auberginen gefüllt) vor einem Fleischgericht.

Hier das Rezept:

- 125 g Kichererbsenmehl
- 25 cl Wasser
- Salz, Olivenöl, nach Belieben ein wenig Cayenne-Pfeffer


Kichererbsenöl und Wasser zu einem flüssigen Teig vermischen, 1 EL Olivenöl sowie 1/2 KL Salz und eventuell den Cayenn-Pfeffer dazugeben.
Ein wenig Olivenöl in einem Pfännchen (meins hat einen Durchmesser von 15 ca.) erhitzen. Sobald es wirklich heiß ist und raucht, ein wenig Teig hineingeben und wie eine Crêpe herausbacken. Mit ein wenig Salz bestreuen und im Ofen warmhalten.
Wenn ich mich richtig erinnere, reicht der Teig für etwa 10 Mini-Crêpes.

Mittwoch, 20. Februar 2008

Gegrillte Kürbiskerne

Es gibt Tage, an denen man gänzlich außer Stande ist, butteschaumont1irgendeinen Entschluss zu fassen. Auch, wenn es um mäßig existenzielle Fragen wie das Abendessen geht.
Als ich um 9 Uhr abends immer noch unschlüssig war, was ich denn nun kochen könnte, griff ich schlussendlich zu einem Bund Karotten, um daraus meine Karottencremesüppchen anzurichten.
Diesmal mit Rosmarin, Sellerie, ein wenig Knoblauch und zum Schluss noch ein Kügelchen Ricotta.
Soweit so gut. Während mein Süppchen auf dem Herd dahinköchelte, fiel mein Blick auf eine Packung Biokürbiskerne. Da hatte ich doch im letzen Buch meines Küchengurus Patricia Wells was darüber gelesen...

Gegrillte Kürbiskerne

Ganz einfach zuzubereiten (15 Minuten, einschließlich Backrohr) und ebenso schnell gegessen! Die Kerne habe ich auf die mit Ricotta garnierte Karottencreme gegeben, aber sie eigen sich hervorragend als Aperitif und man kann sie problemlos 2 Wochen lang in einem gut verschlossenen Glas, Tupperware oder ähnliches aufbewahren.

kikkoman1- 250 g Kürbiskerne
- 1 KL Gomasio (oder 1/2 KL feines Meersalz)
- 2 EL Sojasoße (ich nehme die süßliche von Kikkoman, aber ehrlich gesagt, hab ich wenig Erfahrung mit Sojaprodukten...)

Das Backrohr auf 220°C vorheizen.
Die Kürbiskerne mit dem Gomasio und der Sojasoße vermischen.
Die Kerne in einer Schicht aufs Backblech verteilen und 12 Minuten lang ins Rohr geben (am Ende hört man, wie die Kerne vereinzelt aufplatzen: dann ist es Zeit!)

Übrigens kann die Mischung auch mit anderen Kernen (z. B. Sonnenblumenkerne) hergestellt werden. Ehrlich, wenn man erst einmal mit dem Naschen anfängt, kann man wirklich nicht mehr aufhören. Tiens, ich hol mir gleich noch mal eine Ladung :-)
kurbiskerne

Montag, 11. Februar 2008

Lachs-Brokkoli-Quiche

Normalerweise gibt es bei uns am Sonntagabend eine selbst gemachte Pizza: unsere absolut wirksame Antwort auf den allbekannten, quasi universalen Sonntagabend-Blues! Dazu hören wir uns "Le masque et la plume", einen Klassiker der linken "Bourgeois-Bohème"-Radiowelt, an: eine Art literarisches Quartett, für Film, Theater und Literatur. Incontournable, amüsant und köstlich versnobt!

Nun ist Schwester Routine bekanntlich die schlimmste Feindin aller Gaumenfreuden - seien sie noch so bescheiden - und so suchte ich diesen Sonntag nach einem alternativen Abendmahl: brocoliQuiche mit Lachs und Biobrokkoli. Monsieur hatte die Aufgabe, einen Fertigmürbteig zu kaufen, und nachdem er zuerst mit einem Fertigblätterteig ankam und dann um fünf vor acht noch einmal losgeschickt wurde, konnte es auch schon losgehen.

Lachs-Brokkoli-Quiche

- 1 Fertigmürbteig
- 250 g Brokkoli
- 400 g frisches Lachsfilet (also ohne Haut und Gräten),
- 4 Eier
- 30 cl Sahne
- ein wenig Butter für die Backform
- Salz und Pfeffer

Das Backrohr auf 210°C vorheizen.
Eine runde Backform (26 cm Durchmesser) mit Butter ausstreichen. Den Mürbteig in die Form legen und den Überschuss wegschneiden. Mit einer Küchengabel an mehreren Stellen in den Teig piken.
Die Brokkoliröschen 2 Minuten lang in kochendes Salzwasser geben, dann abseihen. (Besonders Fleißige können die Röschen auch nach dem Kochen direkt in einer mit Wasser und Eiswürfel gefüllten Schüssel abschrecken und dann sofort abseihen. So verlieren die Brokkoliröschen ihre schöne sattgrüne Farbe nicht. Das mache ich prinzipiell immer, wenn ich Brokkoli kalt mit Knoblauch, Olivenöl und Peperoncino zubereite.)
Den Lachs kurz unter fließendem, natürlich kaltem, Wasser abwaschen, mit Küchenpapier trocken tupfen und in kleine Würfel schneiden.
Die Lachswürfel auf dem Mürbteig verteilen, und die Brokkoliröschen dazugeben.
Die Eier mit der Sahne in einer Schüssel verquirlen, mit Salz und Pfeffer würzig abschmecken. Über Lachs und Brokkoli gießen.
Die Quiche im Rohr ca. 45 Minuten lang goldbraun backen.
Kann warm oder - am nächsten Tag - kalt verspeist werden.
Und was gibt's für Bébé? Dasselbe - oder beinahe!

Montag, 4. Februar 2008

Orangen-Zitronen-Rosmarin-Pittas mit Feta und Salat

Letzten Donnerstagabend flatterte uns wie jeden Donnerstag ein Campanier ins Haus: dieses Mal gab es unter anderem Fenchel, Blumenkohl, Kartoffeln und einen knackig frischen Batavia-Salat, den wir natürlich zuallererst essen wollten. Da fiel mir ein, dass Patricia Wells in ihrem letzten Buch von Orangen-Zitronen-Pittas spricht, die mir gleich schon aufgefallen waren, weil sie im Handumdrehen fertig sind. Ihr Rezept habe ich allerdings gründlich abgeändert:
Patricia Wells nimmt Vollkornpittas, ich ganz normale. pitahseuleAußerdem ersetze ich das Bund Petersilie und Pfefferminze durch 4 EL fein gehackten Rosmarin, denn ich hasse Pfefferminze und LIEBE den so herrlich nach Mittelmeer duftenden Rosmarin. Übrigens habe ich in meine Pittas auch ein wenig Knoblauch und Cayenne-Pfeffer hineingeschmuggelt.

- 4 EL fein gehackte Rosmarinnadeln
- 1 fein gehackte Knoblauchzehe
- Cayenne-Pfeffer und Salz nach Geschmack
- die geriebene Schale einer Biozitrone
- die geriebene Schale einer Bioorange
- 4 EL gutes Olivenöl
- 4 Pittas
- 80 g Feta, gewürfelt

Rosmarinnadeln, Knoblauch, Orangen- und Zitronenschale in ein Schüsselchen geben, mit Cayennepfeffer und Salz abschmecken und mit 3 EL Olivenöl mindestens eine Stunde lang marinieren lassen.

Das Backrohr auf 230°C vorheizen. Die Pittas großzügig mit der duftenden Marinade bestreichen, mit den Fetawürfeln garnieren und 10 Minuten lang goldbraun backen.

Aus dem Rohr nehmen, mit dem restlichen Olivenöl (1 EL) beträufeln und mit etwas Salat servieren.

Übrigens habe ich die Salatvinaigrette ganz einfach gehalten: 3 EL Zitronensaft, Salz und 4 EL Olivenöl.

Ein wirklich gelungener Snack, der sich schnell zubereiten und beliebig variieren lässt! Ach ja, übrigens kann die Pitta auch nur so ohne Salat und Feta in Stücke geschnitten zum Aperitiv gegessen werden. Eine weitere Alternative: die Pittas öffnen und vor dem Backen mit Feta und etwas Marinade füllen.
pitah_orangecitron

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