Buchweizenküchlein "Kascha is beautiful!"
Ich muss mich erst wieder daran gewöhnen, meine allabendlichen kulinarischen Kreationen zu fotografieren! Hab schon wieder ganz vergessen, die Kaschabratlinge, die ich gestern gekocht hab, zu fotografieren. Zu meiner Verteidigung sei allerdings gesagt, dass es gar nicht so einfach ist, in einer halben Stunde ein Abendessen auf den Tisch zu bekommen, bevor das Zubettzgehzerimoniell von Petit Léo beginnt.
Mittwoch ist Bio-Gemüsekorb-Tag, und dieses Mal waren in meinem Biokorb-Abo unter anderem Lauch und Feldsalat dabei - mit Rucola mein absoluter Lieblingssalat, den ich gerne zum Abendessen mit einem Stück Quiche, Binis oder Getreidebratlingen esse. Letztere gibt es bei mir in allen erdenklichen Varianten: mal mit Quinoa, mal mit Reis, aber besonders gerne mit Kascha (also geröstetem Buchweizen). Noch dazu finde ich, dass die würzig-nussigen Kaschakörner herrlich zu Feldsalat passen.
Hier ist das Rezept, das ich mir von Cléa abgeguckt habe und ein wenig abgeändert laktosefrei zubereite*:
3 Buchweizenküchlein (ca 15 cm Durchmesser):
150gr Kascha
3 Eier
1 Lauch, in einem EL Olivenöl gedünstet (ca. 10 MInuten lang)
Selleriesalz
Reichlich Schnittlauch oder Petersilie, süßer Paprika nach Geschmack
Die Kascha in reichlich kaltes Wasser geben und erhitzen. Sobald das Wasser zu kochen beginnt, Hitze reduzieren und ca. 3 Minuten lang köcheln lassen. Die Kascha wird beim Kochen leicht breiig.
Den Kaschabrei unter kaltem Wasser abseihen und in eine Schüssel geben.
Die 3 verquirlten Eier, den Lauch und den Schnittlauch bzw. die Petersilie dazugeben, salzen und mit Paprika abschmecken.
In einer antihaftbeschichteten Omelettepfanne (meine hat einen Durchmesser von ca. 15 cm) einen EL Olivenöl erhitzen und etwa ein Drittel des Teiges hineingeben. Mit dem Kochlöffel glatt streichen und ca. 5 Minuten backen lassen, bis die Teigoberfläche trocken ist. Dann umdrehen (ich nehme dazu einen Teller, den ich wie einen Deckel auf die Pfanne gebe, und diese dann einfach umdrehe).
Das Küchlein auf der anderen Seite ebenso goldgelb backen und auf einen vorgeheizten Teller beiseite legen.
Die beiden anderen Küchlein backen und dann gleich warm servieren. Wie gesagt, Feldsalat mit Apfelessig-Senf-Rapsöl-Vinaigrette und eventuell ein paar Sonnenblumenkörner poder Rote-Beete-Würfel passen hervorragend dazu.
* Cléa mixt den Kaschabrei mit den Eiern und dem Lauch und gibt anschließend noch Käsewürfel dazu. Da ich Milchprodukte aber nicht so gerne mit dem ohnehin schon eiweißreichem Buchweizen mische, und ich außerdem Käse lieber kalt als gebraten esse, habe ich ihn kurzerhand weggelassen.
Anstelle der Käsewürfel würde ich zum Lauch noch gewürfelte Pilze mit andünsten und dann zur Kascha geben. Leider habe ich aber Pilze gerade nie vorrätig, wenn ich diese Küchlein backe.
Buchweizen hat als Pseudogetreideart den Vorteil, glutenfrei und besonders leicht verdaulich zu sein. Zu seinen Verwandten gehören übrigens Saurampfer und Rhabarber!
Im Vergleich zu herkömmlichem Getreide enthält Buchweizen besonders hochwertig zusammengesetztes Eiweiß mit den 8 lebenswichtigen Aminosäuren (ganz so wie Quinoa oder Amaranth ).
Viva - 25. März, 11:58